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Station 2: Die alte Küsterei

alte küsterei und pastorat

Das alte Küsterhaus („Küsterei“)

Die Küsterei ist eines der ältesten Gebäude in Langenberg und gehörte wie das Pastorat und das Gasthaus „Zur Linde“ zu demalten Häuserring um den Kirchplatz.
1651 wird der Custos Adolph Biermann mit seiner Familie erwähnt, dessen Sohn Hermann 1700 erster Kaplan wurde. Die Kapläne (später auch die Küster) erteilten in diesem Haus auch den ersten Schulunterricht für die Kinder (ab ca. 1765). Somit wurde das Küsterhaus zum ersten Schulgebäude mit Lehrerwohnung im Obergeschoss.
1915 endete der Schulbetrieb durch den Neubau der Dorfschule (heutige Brinkmannschule).
Die Küsterei wird zum „Pfarrsaal“ für kirchliche Zwecke bis zum Bau des Lambertushauses (1973), wonach das Haus in
Privatbesitz der Familie Montag überging.

Das alte Pastorat von Langenberg

Durch einen Zufall wurde diese Inschrift vom alten Pastoratsgebäude
am Kirchplatz wiederentdeckt. Es war 1669 für Pastor Dotte (Pfarrer 1664 - 1711) errichtet worden.
Im Jahre 1900 wurde es zum Abbruch freigegeben und für 3825 Mark verkauft, um durch ein neues Pfarrhaus ersetzt zu werden. Der Torbogen ist dann in ein Kötterhaus der Familie Brormann in Bokel eingebaut worden, wo er bis heute gut erhalten ist.


Torbogeninschrift des alten Pastorats von 1669:
„Im Namen Gottvaters, des eingeborenen Sohnes und des Heiligen Geistes“
„Henrich Metarp und Hermann Halbracht, Verwalter“
(Die großen roten Buchstaben als römische Ziffern ergeben die Jahreszahl 1669.)


Das Küsterhaus 1947
(Blick vom Kirchturm)