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Station 7: Altenpflegeheim St. Antonius

das altenpflegeheim st. antonius

Vom Armenhaus zum Hospital

1854: In Langenberg wird, ermöglicht durch eine private Stiftung, ein Armenhaus für „obdachlose, verarmte Leute“ errichtet, in dem sich ab 1871 nach Ausbruch der „Schwarzen Pocken“ auch Schwestern aus dem Mutterhaus in Salzkotten um die Pflege von Pockenkranken kümmerten.
1887: Unter Pfarrer Kleinschnittger beginnen Planungen für den Neubau eines Krankenhauses, das schließlich am 13. Juni 1899 feierlich eingeweiht wird - am Fest des Hl. Antonius, unter dessen Schutz das neue Hospital gestellt wird und auch seinen Namen erhält. Die Kapelle wird dem Hl. Joseph geweiht.
1911/1912: Das baufällige Armenhaus wird abgerissen und durch einen neuen Flügel für das Krankenhaus ersetzt. Im 1. Weltkrieg wird es auch als Lazarett genutzt und dient in der Folgezeit auch als Erholungsheim für Stadtbewohner.
1921: Mit Dr. Holtmann lässt sich der erste praktische Arzt in Langenberg nieder, 1923 gefolgt von Dr. Heßeler, der bis zu seinem Tode 1954 in Langenberg wirkte.
Ab 1939: Im 2. Weltkrieg wird das St. Antonius-Hospital zu einem internationalen Krankenhaus durch die Aufnahme von verwundeten Kriegsgefangenen aus Frankreich und Holland.
Ab 1945: Auf dem Pastorskamp am Krankenhaus werden 10 Baracken errichtet, die als „Behelfsheime“ Flüchtlinge und Evakuierte aufnehmen.

Vom Hospital zum Altenpflegeheim

1967: Das Krankenhaus wird geschlossen, da die Schwestern ihren Vertrag aus Schwestermangel kündigen. Es bietet sich die Möglichkeit, das Haus durch Umwandlung in ein Altenheim als „caritativen Mittelpunkt“ der Gemeinde zu erhalten.
1969: Nach Umbau wird das neue Altenheim am 14.12.1969 feierlich eröffnet.
1999: Das Altenheim wird erweitert und zum Altenpflegeheim St. Antonius.

Krankenhaus mit Armenhaus ab 1899.
Das Krankenhaus als Lazarett 1917.
Krankenhaus und Baracken 1945