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Station 9: Meier zu Langenberg


Der alte Meierhof im Dorf

Der ursprüngliche Meierhof Langenberg gilt als einer der ältesten Bauernhöfe in dieser Gegend. Seine Ansiedlung kann man zwischen 700 und 800 n. Chr. ansetzen, womit das Alter der Familie Meier zu Langenberg mit ca. 1200 Jahren gegeben ist.
Als gegen 900 die Bauerschaften Langenberg, Selhorst und Allerbeck - Lippentrup wurde später besiedelt - einen Unterbezirk der Pfarrei Wiedenbrück bildeten und dieser eine eigene Kirche bekam, stellte der Meier zu Langenberg den Grund und Boden für den Bau zur Verfügung.
Seit der Gründung der Kirchengemeinde Langenberg und der Entstehung weiterer Gebäude um die Kirche bürgerte sich der Name „Dorf“ ein und die Bauerschaft Langenberg wurde zur Unterscheidung „Ostlangenberg“
genannt.
Um 1260 ist der Vollmeierhof Langenberg in zwei Halberben, sogenannte „Halbmeier“, geteilt worden. Ein Bruder des Meier bewohnte eine Scheune („Scheuer“) östlich des Haupthauses, weshalb man ihn „Scheuermann“ oder „Schürmann“ nannte (heute Haselkamp). Weitere kleine Höfe und Hausstellen sind Abspaltungen des Meierhofes.

Umsiedlung nach Selhorst

Der Meyer zu Langenberg hatte 1894 den herabgekommenen Hof Nölkenbockhoff in Selhorst ersteigert. Etwa zur
gleichen Zeit war die Kirchenerweiterung erfolgt. Als am 17. Februar 1895 die 6 Häuser des „Langen Jammer“ an der
Nordseite der Kirche abbrannten und für die Bewohner neue Häuser jenseits der Hauptstraße erbaut werden sollten, wurde der Meyer zu Langenberg - um Platz für die neuen Wohn- und Geschäftshäuser zu schaffen - seitens der Bevölkerung und der Kirche gedrängt, seinen Hof im Ortskern aufzugeben und auf seinen zweiten Hof in Selhorst umzusiedeln. Dieser Hof war am 16. Oktober 1894 auf den Namen „Meier Eduard Meyer zu Langenberg“ aufgelassen worden. Er lag 3 km von seinem Stammhof im Dorf entfernt. Es musste sehr viel in den
ersteigerten Hof investiert werden und es gab keinen festen Weg zur Chaussee (B55). 1895 fand der Umzug statt. Die alten Gebäude im Dorf wurden 1896/97 abgerissen. Das Haupthaus teilweise bei Erlenkötter in Allerbeck wieder aufgebaut und eine Scheune in Selhorst auf dem jetzigen Hof Meier-Langenberg mit dem Torbogen von 1714 neu errichtet.
Die Straßen „Zum Meierhof“ und „Schürmannsweg“ im neuen Wohnbaugebiet erinnern an den alten Meierhof im Dorfkern.

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